Naturerhaltung + Heimatpflege Schöllbronn e.V.
 

natura 2000

Dieses Schreiben ging vom Vorstand des Vereins an die zuständigen Stellen, damit die inzwischen wertvolle Naturfläche im G "Langenbusch" in die europäische Schutzgebiets-Konzeption natura 2000 einbezogen würde. Der Vorgang ist 2008 noch nicht beendet, da europäische Instanzen federführend sind.

Stellungnahme des Vereins

Ausweisung eines FFH- Gebiets auf der Fläche des Gewanns Langenbusch Lgb. Nr.2409 bis 2448...Größe 60.000 m²

Im Jahr 1991 hat der o.a. Verein die genannte Fläche als Pate von der Stadt Ettlingen übertragen bekommen. Die Fläche war durch den ständigen Anbau von Mais, danach durch berweidung (Schafe) ausgelaugt und artenarm. Der Verein hat auf der Fläche mehrere Heckenbarrieren aus einheimischen Sträuchern angelegt (System "Benjes"), die sich bestens entwickelt haben. Sie sind zum Lebenraum von seltenen Vögeln (Neuntöter) und Kleinsäugern (Hermelin) geworden. Auf einer Fläche von 11.000 m² wurden vom Forst und lokalen Gruppen (Schule, Vereine) Laubbäume angepflanzt. Die dazwischen liegenden Grünflächen werden umweltverträglich im Auftrag des Vereins gemäht und abgeräumt. Des Weiteren wurden auf dem Grasland Streuobstbäume (alte regionale Sorten) gepflanzt. Durch einen "Naturkundlichen Rundweg" aus 22 Informationstafeln wurde das Geschehen für den Laien verständlich dargestellt. Hier können Zusammenhänge aufgezeigt werden und Argumente des Naturschutzes nachvollzogen werden.

Das restliche Grünland bis zu Kreisstrasse (Lgb. Nr.2451 bis 2485) sollte in den Schutz einbezogen werden.

Die gesamte Fläche befindet sich an einem Waldrand. Der Wald ist durch "Lothar" stark geschädigt worden. Um eine größere zusammenhängende Fläche als FFH-Gebiet zu erhalten, wäre es sinnvoll, auch einen Teil des Waldes hinter dem Gebiet Langenbusch dazu zu nehmen. Die Hecken sind dann die "Finger an der Hand des Waldes", wie Hermann Benjes es genannt hat.

Der Verein "Naturerhaltung und Heimatpflege Schöllbronn" hält es für sinnvoll und sogar notwendig, die wertvollen Flächen unter den Schutz der FFH-Richtlinien zu stellen.

Der Schutz der Fläche ist im Jahr 2008 noch nicht abgeschlossen.