Amphibienteich
2025 umfangreiche Pflegemaßnahm en
Beobachtungen ergaben, dass der Teich bei längeren Phasen ohne Regen austrocknet. Eine direkte Ursache hierfür war nicht ersichtlich.
Im Sommer fand ein Termin mit dem BUND, der Abteilung Gewässerbau und der Umweltabteilung der Stadt Ettlingen sowie dem Verein Naturerhaltung und Heimatpflege Schöllbronn e.V. statt, um mögliche Ursachen zu ermitteln und Abhilfemaßnahmen festzulegen.
Als eine mögliche Ursache für das Austrocknen wurde der starke Strauch und Baumbewuchs rings um den Teich identifiziert. Als Maßnahme wurde eine deutlicher Rückschnitt des Bewuchses festgelegt, der ab Oktober erfolgen sollte.
In einem weiteren Termin mit der Umweltabteilung und dem Garten- und Friedhofsamt der Stadt Ettlingen wurde der Umfang der Maßnahmen festgelegt, die vom Verein durchgeführt werden sollen.
Im Oktober war es dann soweit, dass der Verein mit den Pflegemaßnahmen beginnen konnte. Es wurden die Sträucher um den Teich herum zurückgeschnitten und auch einige Weiden gefällt. Das gesamte schnittgut wurde zum Abtransport durch den Bauhof bereitgelegt.
In Summe waren fünf Arbeitseinsätze erforderlich an denen 15 Personen aus dem Verein und aus der Bevölkerung tatkräftig zu Werke gingen.
Das Ergebnis nach über 80 Stunden Arbeitseinsatz kann sich sehen lassen. Die Struktur des Teiches ist wieder erkennbar, die Überlaufeinrichtung ist wieder zugänglich und die Ränder des Teiches können wieder von der Sonne beschienen werden, damit der Teich wieder angenehme Temperaturen für die Amphibien erreichen kann.
Ob die getroffenen Maßnahmen eine positive Wirkung erzielen werden die nächsten Jahre Zeigen. Zur Überwachung des Zustandes des Teiches wurde ein Monitoring durch den Verein etabliert.
2012 Fertigstellung der Leiteinrichtung
Im März 2012 erfolgte die Einweihung der komplett fertiggestellten Anlage bestehend aus Leiteinrichtungen beidseitig der Straß und den dazugehörigen Tunneln.
2008 Tunnel mit Leiteinrichtung
Im Jahre 2008 war es soweit. Es waren zwei Tunnel unter der Straße errichtet worden, die den Amphibien ein gefahrloses wechseln der Straßenseite ermöglichte. Die Leiteinrichtung war zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht vollständig fertiggestellt, so dass weiterhin Zäune errichtet werden mussten.
1996 Anlage des Teiches
Im Zuge der Erschließung des Neubaugebiets „Retzberg“ wurden in den Feuchtwiesen im Gewann Retzberg zwei Retentionsbecken und ein Amphibienteich angelegt.
Der abgedichteter Amphibienteich liegt in unmittelbarer Nähe der viel befahrenen K3553.
Der Amphibien-Experte Ernst Frey hatte vorhergesehen, dass die Amphibien nicht lange auf sich warten lassen würden und das Gewässer als Laichplatz nutzen würden.
So ist es gekommen!
Aus den Überwinterungsgebieten der Wälder in der Umgebung kamen hauptsächlich Erdkröten und Grasfrösche in Massen. Um zum Teich zu kommen, mussten viele von ihnen die Straße überqueren. In einer Eilaktion hat der Verein seine Mitglieder aktiviert, sie gingen immer zu Zweit mit Eimern an den von ihnen aufgestellten Zäunen entlang, sammelten die Tiere ein und ließen sie auf der jeweils anderen Straßenseite wieder ins Gras.
Denn die Tiere wandern zweimal, hin zum Laichen und wieder zurück in die Sommerhabitate.
Der Verein drängte die verantwortlichen Stellen dazu eine Tunnel unter Straße und Amphibienleitanlage auf beiden Seiten der Straße zu bauen.
